Als Mini-PC oder Nettop werden Computer bezeichnet, die sich durch besonders kompakte Maße auszeichnen, dabei aber in puncto Leistungsfähigkeit und Erweiterbarkeit Desktop-PCs kaum nachstehen. Mini-PCs finden sich am Markt als bereits vorkonfigurierte Systeme oder als sogenannte Barebones, die Sie bequem mit Standardkomponenten wie Arbeitsspeicher und Festplatte komplettieren. Zu den erfolgreichsten Mini-PCs gehören die Modelle von Zotac und Nettops von Acer.
Wegen Ihrer kompakten Abmessungen kommen bei Mini-PCs in der Regel angepasste Mainboards zum Einsatz, bei denen die CPU und der dazugehörige Kühler fest mit der Hauptplatine verlötet sind und deshalb ein Wechsel des Prozessors nur mit großem Aufwand möglich ist. Die weiteren Komponenten eines Mini-PCs bestehen in der Regel aus Standard-Bauteilen für Notebooks, was ebenso der kleinen Bauform geschuldet ist. Im Gegensatz zur CPU gestaltet sich der Wechsel, beispielsweise einer Festplatte, wesentlich unkomplizierter: Viele Nettops oder Mini-PCs sind so konstruiert, dass das Entfernen einer Bodenplatte oder der Verkleidung bequem möglich ist und so unkompliziert Komponenten ausgetauscht werden können.
Da die kompakten Rechner auf dem Schreibtisch sehr wenig Stellfläche einnehmen und dabei äußerst leise im Betrieb sind, finden sich Mini-PCs sowohl im Business- wie auch im Privatbereich. Auch die einfache Erweiterbarkeit der kleinen PCs ist ein Kriterium, das viel Kunden, darunter auch Behörden und Bildungseinrichtungen, anspricht. Nicht zuletzt ist der günstige Preis für die Klasse der Mini-PCs ein entscheidender Vorteil – bereits ab 150 Euro gibt es Barebones, die problemlos individuell konfiguriert werden können.
Zuletzt aktualisiert am 10.11.2017 von Cyberport-Redaktion