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Wallboxen: Ihre eigene Tankstelle

Als Ben seinen Freunden erzählte, er möchte sich ein E-Auto kaufen, meinte Fabian: "Hast du dir das gut überlegt? Wenn ich tanke, dauert das nur 5 Minuten – dafür ist mir doch meine Zeit zu schade, um stundenlang an einer Ladesäule zu warten." Grinsend nickt Ben und denkt sich: "Wer zuletzt lacht...". Eine Wallbox holt er sich natürlich auch. Als sie sich drei Monate später erneut treffen und Fabian schon siegessicher zum "Na? Doof, oder?" ausholen will, erklärt ihm Ben: "Ich weiß nicht, was du hast. Ich find's super bequem. Nach der Arbeit komme ich nach Hause, stöpsel das Kabel der Wallbox ein und am nächsten Morgen ist der Akku wieder zu 80 Prozent aufgeladen. Das habe ich so eingestellt, um den Akku zu schonen. An einer öffentlichen Ladesäule musste ich noch nie warten. Und überhaupt, wie kommst du auf 5 Minuten? Musst du für deine nächste Tankstelle nicht 10 Minuten Umweg fahren?"


Wallboxen sind unglaublich bequem. Anstöpseln, schlafen gehen und am nächsten Tag ist der Wagen voll. Im Vergleich zum Aufladen via herkömmlicher Haushaltssteckdose sind sie zudem deutlich schneller und sicherer, denn diese ist für so eine hohe Dauerlast nicht geeignet – Stecker und Kabel können überhitzen und durchbrennen. Zahlreiche Wallbox-Modelle buhlen bei Cyberport um Ihre Gunst – doch worauf kommt es an? Unterschieden wird erst einmal zwischen normalen und intelligenten Wallboxen. Welche Funktionen sind Ihnen wichtig?

Intelligente Wallboxen lassen sich oftmals via Smartphone kontrollieren, auch wenn Sie nicht in der Nähe sind. So sehen Sie den Status der Ladestation, pausieren Ladevorgänge, steuern die Ladegeschwindigkeit und verlegen die Ladezeit dahin, wenn der Strom am günstigsten ist. Auch wenn Sie eine Photovoltaik-Anlage besitzen, lohnt sich eine smarte Wallbox – je nach Modell sorgt sie dafür, dass Ihr Auto von der Sonne geladen wird und Sie keinen Strom dazu kaufen. Neugierige erhalten Statistiken zu Ladevorgängen.

Manche Wallboxen verfügen über einen integrierten Stromzähler. Diese erhalten Sie in drei Stufen: Ein einfacher, nicht zertifizierter Stromzähler macht Interessierte glücklich, die einfach einen Überblick über ihren Verbrauch wollen. MID-zertifizierte (Messgeräteverordnung) Energiezähler werden genutzt, damit Sie bei Ihrem Arbeitgeber die Stromkosten Ihres Firmenwagens abrechnen können. Und eichrechtskonforme Zähler erfassen neben dem genauen Verbrauch zudem den Nutzer und speichern die Information datenschutzkonform. Sie werden meist bei öffentlichen Ladestationen und in Mehrfamilienhäusern eingesetzt.

Ebenfalls unter Umständen nützlich ist eine Wallbox mit Lastenmanagement. Statisches Lastenmanagement begrenzt die Gesamtleistung für alle im System vorhandenen Wallboxen, um den Hausanschluss nicht zu überlasten. Besser sind Wallboxen mit dynamischem Lastenmanagement, denn diese beachten neben dem Leistungsbedarf Ihres Autos auch den Stromverbrauch im Gebäude. Dafür nutzen sie ein Zusatzgerät, das die aktuelle Last im Gebäude erfasst. So laden Sie mit der maximal möglichen Geschwindigkeit.

Können andere auf Ihre Wallbox zugreifen, zum Beispiel die Nachbarn? Dann möchten Sie vielleicht sichergehen, dass niemand auf Ihre Kosten rumfährt. In dem Fall ist eine Zugangskontrolle nützlich, beispielsweise per RFID-Tag. Sie halten dann einfach eine kleine Karte, den Transponder, in die Nähe der Wallbox.

Wallboxen erhalten Sie üblicherweise mit 11 oder 22 Kilowatt Ladegeschwindigkeit. Klar, mehr ist besser, oder? Jein. Wenn Sie viel Reichweite in kurzer Zeit aufladen möchten, auf jeden Fall. Oder wenn Sie einen HUMMER EV fahren. Auch gibt es Ihnen die Möglichkeit, nacheinander mehrere Fahrzeuge an einer Wallbox aufzuladen. In den Wallboxen ist keine Ladeelektronik vorhanden, stattdessen wird die Ladeelektronik im Auto genutzt, um aus Wechselstrom (AC) Gleichstrom (DC) zu machen. Meistens handelt es sich dabei um ein 11-Kilowatt-Modell – die stärkere Wallbox bringt also vorerst keinen Vorteil. Bedenken Sie, dass Sie für die Installation der stärkeren Variante eine Genehmigung benötigen. Das soll Sie aber nicht davon abhalten, ein 22-Kilowatt-Modell zu kaufen – erhalten Sie keine Genehmigung, können die Geräte vom Elektriker gedrosselt werden.

Einfacher ist die Installation einer 11-Kilowatt-Wallbox, denn Sie müssen diese lediglich bei Ihrem Stromnetzbetreiber anmelden. Und für den Alltag reicht es üblicherweise auch, denn selbst ein üppiger 75-Kilowattstunden-Akku ist innerhalb von 8 bis 9 Stunden voll – erst bei höheren Kapazitäten macht es wirklich Sinn.

Maximale Flexibilität erreichen Sie durch eine Wallbox ohne fest verbautem Kabel. Falls das zu ladende Fahrzeug einen anderen Stecker nutzt, setzen Sie jederzeit ein Adapterkabel ein. Ob das nötig ist, müssen Sie abschätzen, denn üblicherweise wird in Deutschland der Stecker Typ 2 genutzt.

Bedenken Sie bei der Auswahl der Wallbox auch den Aufstellungsort – manche Modelle sind direkt für den Außenbereich gedacht und wetterbeständig, während andere für den Einsatz in einer Garage gedacht sind und für sicheren Betrieb außerhalb Zubehör benötigen. Außerdem sollte die Kabellänge reichen, um bequem den Ladeanschluss zu erreichen – selbst, wenn Sie Ihr Auto wechseln und der Anschluss nicht mehr zentral an der Front, sondern hinten am Kotflügel sitzt.

Die Förderung für private Wallboxen wurde eingestellt? Bundesweit leider ja, aber regional gibt es unter Umständen immer noch Möglichkeiten. So fördern manche Länder und Kommunen weiterhin die Installation von Ladeinfrastruktur. Das gilt auch für Firmen, die zudem von bundesweiter KfW-Förderung profitieren. Wie viel Geld es in Ihrer Stadt oder Region gibt, zeigt die Förderdatenbank.

Als Erstes benötigen Sie einen Montageort. Bei der Wahl sollten Sie darauf achten, wo Sie Ihren Wagen parken und wie Sie am besten zum Ladeport Ihres Autos kommen. Bedenken Sie dabei, dass die Fahrzeug-Designer bei der Positionierung des Anschlusses viel mehr Freiheit als bei Benzinern und Dieseln genießen und dies auch ausleben.

Da bei einer Wallbox deutlich höhere Ströme fließen, benötigt sie einen eigenen Drehstromanschluss. Dieser muss, falls noch nicht vorhanden, nachgerüstet werden. Beachten Sie dabei, dass der Querschnitt des Kabels ausreichend ist – bei einer 11-Kilowatt-Wallbox bis 25 Meter mindestens 2,5 Quadratmillimeter, über 25 Meter mindestens 4 Quadratmillimeter. Empfohlen werden vom ADAC für maximale Sicherheit und minimale Ladeverluste sogar 6 bis 10 Quadratmillimeter. Idealerweise landet die Wallbox in der Nähe des Hausanschlusses, um die Kosten für teure Kabel sowie Ladeverluste zu reduzieren.

Wichtig ist, dass Ihr Hausanschluss für die stark gestiegene Last geeignet ist. Gerade bei älteren Gebäuden ist das nicht selbstverständlich. Elektrofachbetriebe sind in der Lage, die gesamte elektrische Anlage Ihres Anwesens zu prüfen, um Gefahren zu minimieren.

Die Vorbereitungsarbeiten dürfen Sie selber durchführen, den Anschluss muss aber ein Elektriker oder eine Elektrikerin erledigen. Ebenso sind ein Leistungsschutzschalter sowie ein FI-Schalter (falls nicht bereits Teil der Wallbox) vorgeschrieben. Da die Wallbox sicherheitsrelevant ist und an einem eigenen, separaten Stromkreis ohne Nebenanschlüsse angeschlossen werden sollte, empfehlen wir Ihnen ganz klar, sich für die gesamte Verkabelung und Installation ein Elektrofachbetrieb zu suchen. Fehler und nicht ausreichend dimensionierte Kabel können schwerwiegende Konsequenzen haben.

Wenn Sie eine Wallbox für Ihr E-Auto auf dem Grundstück Ihrer Mietswohnung haben möchten, müssen Sie mit Ihrer Vermietung sprechen. Besonders einfach haben Sie es, wenn die Immobilie einer einzigen Person gehört. Gesetzlich sind Eigentümer:innen dazu verpflichtet, Leitungs- und Ladeinfrastruktur zu bauen. Zur Umsetzung des Projektes müssen die Mietparteien über Änderungen informieren, einen Gebäudecheck durchführen lassen, das Ladekonzept umsetzen und installieren lassen und den Betriebsvertrag abschließen. Natürlich können sie zudem Fördergelder beantragen, falls das an Ihrem Standort möglich ist. Damit das Projekt möglichst schnell und reibungslos erledigt ist, hilft es meist, wenn Sie Ihrer Vermietung unter die Arme greifen. Zudem erhalten Sie dann womöglich die gewünschte Wallbox.

Komplizierter wird es, wenn es sich um eine Wohneigentümergemeinschaft handelt. Hier empfehlen wir, unter Eigentümerinnen, Eigentümern und Mietenden Verbündete zu suchen, die ebenfalls an einer Lademöglichkeit interessiert sind. Vielleicht spielen andere Anlieger:innen ebenfalls mit dem Gedanken, sich ein E-Fahrzeug anzuschaffen oder haben bereits eins. Dann sollten sie mit den verbleibenden Eigentümern und Eigentümerinnen reden und sie von dem Vorhaben überzeugen. Akzeptieren diese den Antrag, muss die Eigentümergemeinschaft die Fördermöglichkeiten prüfen und in einer Eigentümerversammlung den Antrag bewilligen. Nach einem Gebäude-Check muss die Ladeinfrastruktur in einer zweiten Eigentümerversammlung genehmigt werden. Danach wird die Umsetzung des Ladekonzepts beantragt und die Installation durchgeführt. Zu guter Letzt folgt der Abschluss eines Betriebsvertrags.

Beachten Sie dabei, dass die Wallboxen auch den gesteigerten Anforderungen eines Mehrparteiensystems gerecht wird: Gibt es eine Zugangskontrolle und einen eichrechtskonformen Stromzähler? Beherrscht die Anlage Lastmanagement? Einen Stromausfall im ganzen Haus möchte schließlich niemand.


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Zuletzt aktualisiert am 27.07.2023 von Cyberport-Redaktion