Notebook ohne Betriebssystem: Geheimtipp?
Der ein oder andere Sparfuchs hat sich sicher schon einmal gefragt: Warum soll ich eigentlich ein Notebook mit Betriebssystem kaufen, wenn die Laptops ohne so viel günstiger sind? Lässt sich da nicht kräftig Geld sparen, wenn man einfach zum günstigeren Modell ohne Windows und Co. greift? Der Laptop ohne Software – ein Geheimtipp für Schnäppchenjäger also?
So einfach ist es freilich nicht. Zunächst einmal ist es nicht mehr wirklich ein Geheimtipp, Notebooks ohne Windows usw. zu kaufen, wenn man preisbewusst unterwegs ist. Neben gebrauchten Notebooks oder B-Ware ist der Computer ohne Betriebssystem inzwischen eine ziemlich verbreitete Lösung für alle, die Geld sparen möchten. Aber wie jede Entscheidung birgt sie Vor- und Nachteile. Ob ein Laptop ohne Betriebssystem also für Sie die richtige Wahl ist, lässt sich pauschal nicht beantworten – aber finden wir es heraus.
Notebook ohne Windows 10: Marken
Wenn es ein Modell ohne Betriebssystem werden soll, entscheidet das noch lange nicht über die Marke, der Ihr neuer digitaler Begleiter angehört. Ob Lenovo, Acer, HP, Dell oder Asus: Zahlreiche Hersteller haben neben Ausführungen mit Windows 10, Linux und Co. auch Geräte ohne Betriebssystem auf dem Markt. Die einzige Marke, die Ihren Traum vom neuen Laptop ohne Betriebssystem wohl platzen lassen wird, ist Apple: Denn MacBook, MacBook Pro und Co. ohne macOS sind schlicht undenkbar. In jedem anderen Fall könnten Sie aber mit einem Laptop ohne Betriebssystem sehr gut betraten sein.
Vorteile von Notebooks ohne Betriebssystem
Wenn Sie sich für ein Acer Aspire, Lenovo ThinkPad oder ein anderes Business-Notebook, Einsteiger- oder Gaming-Notebook entscheiden, auf dem das aktuellste Windows 10 bereits gebrauchsfertig installiert ist, dann ist das Microsoft-Betriebssystem ja nicht das einzige, was da auf Ihrem neuen Computer schlummert. Sie verfügen nun vielleicht über topaktuelle Hardware wie einen leistungsstarken Intel Core Prozessor mit beeindruckenden GHz-Werten, etliche GB SSD-Speicher sowie RAM und ein Full-HD-Display. Und diese Hardware unterstützt Windows 10 Home oder Windows 10 Pro perfekt. Aber: Auf solch einem vorkonfigurierten Notebook sind häufig auch allerlei Programme vorinstalliert, die Sie gar nicht nutzen werden und daher nicht brauchen.
Nicht so schlimm, meinen Sie? Jedes dieser Programme – oder auch Bloatware – verstopft Ihnen aber auch ungenutzt die Festplatte, blockiert Speicherplatz und macht Ihr neues Notebook so schlechter als es sein müsste. Wenn Sie also bei der Neuanschaffung neben UHD Graphics oder AMD Radeon Vega Grafik, mindestens 16 GB DDR4-RAM und wenigstens Intel Core i5 Prozessor auch auf ein nicht vorinstalliertes Betriebssystem achten, kommt Ihnen auch keine Bloatware ins Haus. Sie entscheiden dann bei Ihrem neuen Multimedia-Notebook, 2in1 oder Gaming-Computer vollständig selbst, welche Programme Sie nutzen möchten und diese dann selbst installieren.
Der nächste Vorteil ist natürlich der günstige Preis. Schließlich kann so eine mobile Workstation mit aktueller Topausstattung ganz schön ins Geld gehen. Hätten Sie gern ein gestochen scharfes UHD-Display mit 15 Zoll oder mehr? Ist ein Dual-Core-Prozessor von Intel oder ein AMD Ryzen 3 einfach nicht genug für Sie? Wenn Sie ein Premium-Notebook mit allem drum und dran kaufen wollen, Ihr Budget aber nicht grenzenlos ist, verschafft Ihnen der Verzicht auf das Betriebssystem möglicherweise den entscheidenden finanziellen Puffer, um statt einem zwei TB HDD, statt 256 GB SSD 512 GB oder statt dem i5-8265U sogar den i7-8550U in den Warenkorb zu legen. Ein farbenprächtiges, mattes Display gehört bei modernen Geräten ebenso wie USB-C, Bluetooth, WLAN, Webcam und so weiter praktisch zur Standardausstattung. Aber an den entscheidenden Leistungsmarkern lässt sich mit ein paar Euros extra durchaus noch schrauben. Oder Sie gönnen sich die passende Notebook-Tasche oder Schutzhülle, um Ihren neuen Laptop auch sicher vor Kratzern, Stößen und Staub zu bewahren. Auch der obligatorische USB-Stick, die externe Festplatte oder ein stationärer Monitor rücken so in greifbarere Nähe.
Nachteile von Laptops ohne Betriebssystem
Wie der Name schon vermuten lässt, ist es nicht möglich, ein Notebook ohne Betriebssystem zu betreiben. Und während Linux-Distributionen meist kostenlos sind oder Sie Chromium OS, die freie Variante von Googles Chrome OS, installieren können, müssen Sie eine Windows-Lizenz erst einmal besitzen. Dabei haben die Hersteller meist hervorragende Deals mit Microsoft ausgehandelt, deren Preisersparnis sie natürlich gerne weiter geben. Müssen Sie also Windows erst einmal kaufen, sparen Sie bei Notebooks mit Windows bares Geld. Es macht daher Sinn zu prüfen, ob die Lizenz Ihres alten Notebooks oder PCs übertragbar ist.
Und dann müssen Sie das Betriebssystem auch noch installieren. Doch was auf den ersten Blick kompliziert erscheint, ist besonders im Fall von Windows 10 eigentlich sehr einfach. Alles, was Sie dafür benötigen, ist einen ausreichend großen USB-Stick und einen der zahlreichen Anleitungen im Netz – zum Beispiel direkt bei Cyberport. Da muss der Quad-Core-Prozessor Ihres neuen Notebooks (zum Beispiel der i5-8300H, i5-8250U oder i5-7300HQ) schon deutlich mehr arbeiten.
Worauf sollten Sie beim neuen Laptop außerdem achten?
Windows 10 ja oder nein ist natürlich nicht die einzige Frage, die Sie umtreibt, wenn Sie gerade auf der Suche nach einem neuen Notebook sind. Wieviel Zoll sollte das Display haben? Touchscreen oder nicht? Convertible? Intel Core oder AMD Ryzen? Intel HD Graphics oder AMD Radeon? HDD, SSD oder Hybrid? Und im nächsten Schritt: Wieviele GB HDD? Brauchen Sie einen DVD-Brenner? Gibt es überhaupt noch Laptops mit einem integrierten DVD-Laufwerk? Schließlich ist zunehmend selbst das optische Laufwerk nicht mehr intern, um moderne Laptops noch schlanker und leichter zu machen. So müssen Sie zwar das Laufwerk bei Bedarf extern verbinden – aber dafür wiegt Ihr neuer Superheld auch nur einige hundert Gramm und ist so schlank, dass er in einen DIN-A4-Umschlag passt.
Letztlich richtet sich die Ausstattung Ihres zukünftigen Lenovo ThinkPad, HP Envy, Dell XPS oder welches Modell auch Ihr Herz erobert, nach Ihren Anforderungen an das neue System. Sie wollen nur eine E-Mail-Adresse pflegen und Ihre Lieblingsserie streamen? Dann reicht ein Einsteiger-Notebook mit Basis-Ausstattung. Aber vielleicht lohnt es sich, in ein Full-HD-Display oder sogar eins mit 4K zu investieren, damit Sie sich Pixel für Pixel an Filmen und Serien freuen. Wollen Sie hauptsächlich im Business-Umfeld tätig werden, empfiehlt sich ein Modell mit mattem Display und besonders robustem Gehäuse. Auch gute Konnektivität wird Ihnen hier wichtig sein, denn per USB 3.0, USB-C, Thunderbolt, DisplayPort, HDMI, VGA, Bluetooth, und WLAN bleiben Sie bestens in Verbindung: zum Zusatz-Monitor Ihres stationären Arbeitsplatzes, zum Beamer beim Kundentermin und zu Ihrem Smartphone natürlich auch.
Lenovo ThinkPad, Acer Aspire & Co. bei Cyberport kaufen
Ob Ihre Priorität ein UHD-Display mit maximal vielen Pixeln, 32 GB und mehr RAM oder starken Hexa-Core-Prozessoren von Intel liegt – zum Beispiel dem i7-8750H – bei Cyberport wartet Ihr Technik-Traum und Lifestyle-Highlight nur wenige Klicks entfernt. Und wenn Sie in unserem Angebotsbereich stöbern, finden Sie viele Markenprodukte namhafter Hersteller wie HP, Dell oder Acer sogar nochmal reduziert. So sparen Sie neben der OEM-Lizenz Ihres Laptops nochmals Geld, das Sie in passendes Zubehör wie einen USB-Stick, eine Laptop-Tasche oder vieles mehr investieren. Sie wissen gar nicht so genau, welches Zubehör sich für Ihren Anwendungswunsch eignet? Dann lassen Sie sich doch einfach von einem unserer Technik-Experten beraten. Wir haben über 20 Jahre Erfahrung rund um Notebooks und teilen unser Wissen gern. Oder können Sie aus dem Kopf sagen, für wen sich das Lenovo V130-15IKB eignet? Unternehmer? Gamer? Freizeit-Surfer? Oder was der Unterschied zwischen i3-6006U, i5-7200U und A4-9125 ist? Fragen Sie uns einfach persönlich im Cyberport Store ganz in Ihrer Nähe oder nutzen Sie unsere Hotline. Im Cyberport Webshop wollen zahlreiche Produkttests und Beratungsseiten von Ihnen entdeckt werden. Worauf warten Sie also noch? Doch hoffentlich nicht darauf, dass Dell, Acer und Co. wieder DVD-Brenner in ihre Notebooks integrieren.